7 Tipps für ein erfolgreiches LinkedIn-Profil – The Adecco Group Deutschland
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7 Tipps für ein erfolgreiches LinkedIn-Profil

Bewerber suchen heute über Jobportale, die Arbeitsagentur für Arbeit oder über die Unternehmensseiten selbst nach passenden Stellen. Aber soziale Netzwerke spielen auch in diesem Bereich eine immer wichtigere Rolle. Auf Xing und LinkedIn werden Jobs ausgeschrieben oder Recruiter betreiben hier Active Sourcing, sie machen sich aktiv auf die Suche nach den passenden Kandidaten.

Während Xing in Deutschland lange Zeit mit großem Abstand die Nummer eins war, um professionelle Kontakte zu pflegen und den richtigen Job zu finden, nähert sich LinkedIn dem deutschen Berufsnetzwerk an. In der DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) zählt die amerikanische Plattform mittlerweile 14 Millionen Nutzer (Xing 17 Millionen Nutzer). Besonders unter Akademikern ist LinkedIn beliebt, wie der Adecco Stellenindex zeigt. Neben der reinen Suche nach Jobs, spielt das berufliche netzwerken ebenfalls eine immer größere Rolle. Die Arbeitswelt hat sich gewandelt, Arbeitnehmer wechseln häufiger den Job als früher und eine Plattform wie LinkedIn bietet die Möglichkeit, sich mit potentiellen Arbeitgebern zu vernetzen und sich als guten Kandidaten zu präsentieren. Ein weiterer Vorteil: Googelt das Unternehmen nach einem Bewerber, macht ein professionelles LinkedIn-Profil in der Trefferliste einen guten Eindruck.

Ein erfolgreiches LinkedIn-Profil macht sich positiv bemerkbar und kann zu einem Karrieresprung führen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sich auf LinkedIn am besten präsentieren:

Profil richtig ausfüllen

Ein wichtiger Schritt, um auf LinkedIn einen guten Eindruck und potentielle Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen, ist ein ausführlich ausgefülltes Profil.

Aussagekräftiger Profil-Slogan und ansprechendes Bild

Im Profil-Slogan geben viele einfach nur ihre aktuelle Jobbezeichnung an, doch er kann viel mehr. Bei LinkedIn werden viele Personen über die Stichwortsuche ermittelt und je besser Sie Ihre Stichwörter auswählen, desto eher wird Ihr Profil aufgefunden. Statt „Berater“ können Sie verschiedene wichtige Keywords, die Sie und Ihre Tätigkeit beschreiben, aufzählen: „Berater/KMU/Social-Media-Marketing/Social Recruiting/Employer Branding/Süddeutschland“. Neben einer aussagekräftigen Berufsbezeichnung können Sie ebenfalls einen Slogan in Ihre Headline einbauen, der Ihre Fähigkeiten oder Persönlichkeit auf den Punkt bringt.

Außerdem sollten Sie Wert auf ein gutes Foto legen. Laden Sie ein freundliches, professionelles Profilbild hoch und verzichten auf den Schnappschuss aus dem letzten Urlaub. Den würden Sie schließlich auch nicht in Ihre Bewerbung einfügen.

Persönliche URL, Kontaktmöglichkeit und Beschreibung

LinkedIn erstellt für Ihr Profil eine URL mit wahllos aneinandergereihten Zeichen oder Zahlen. Mit der Option „Vanity URL“ unter dem Profilfoto können Sie diese ändern. Am besten nehmen Sie Ihren Namen für die Vanity-URL. Werden Sie über Google gesucht, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit das LinkedIn-Profil in den Suchergebnissen oben angezeigt.

Ergänzen Sie in Ihrem Profil einfache Kontaktmöglichkeiten, Kanäle, die Sie regelmäßig nutzen. Schließlich sollen Recruiter Sie leicht anschreiben können. Nehmen Sie sich auch Zeit für eine ausführliche Beschreibung. Nehmen Sie einige Keywords aus Ihrem Profil-Slogan und beschreiben Sie Ihre Fähigkeiten, Persönlichkeit und Karriereziele. Ähnlich wie Google verwendet auch LinkedIn Keywords, um beruflich relevante Kontakte miteinander zu verbinden.

 

Berufserfahrung darstellen

„Lebenslauf“: Relevante Jobs inklusive Medien

Müssen alle Tätigkeiten aufgelistet werden? Die Antwort ist: nein. Nehmen Sie nur Jobs mit auf, die wirklich zu Ihrem Berufsbild und Ihrer professionellen Laufbahn beigetragen haben. Dass Sie mit einem Job an der Tankstelle Ihr Studium finanziert haben, ist nicht so passend. Es sei denn, Sie möchten im Handel Karriere machen und haben durch diesen Nebenjob erste Berufserfahrung in diesem Bereich gesammelt.

LinkedIn bietet Ihnen im Bereich Berufserfahrung ebenfalls die Möglichkeit, bei den verschiedenen Stationen Präsentationen, Videos oder weitere Medien einzubinden. Wenn Sie relevante Dokumente haben, die Ihre Tätigkeit eindrucksvoll darstellen, nutzen Sie diese Möglichkeit, ein Beispiel hierfür können erworbene Zertifikate durch Fort- oder Weiterbildungen sein.

Neben den klassischen Jobs können Sie Ihr Profil um weitere Punkte ergänzen. Etwa erfolgreiche Projekte, in denen Sie mitgearbeitet haben, Sprachen, die Sie gelernt haben oder ehrenamtliche Tätigkeiten, um Ihrem zukünftigen Arbeitgeber ein umfassendes Bild zu vermitteln. Über den Button „Profil bearbeiten“ können Sie weitere Kategorien hinzufügen.

Kenntnisse und Empfehlungen

Im Bereich Kenntnisse und Fähigkeiten sollten Sie Ihre jobrelevanten Kenntnisse eintragen. Spannend ist es etwa, wenn Sie dort Fähigkeiten angeben, die über Ihre klassische Jobbeschreibung hinausgehen; falls Sie als Redakteur beispielsweise auch eine Programmiersprache gelernt haben oder als Berater auch Texte schreiben können. Sie können sich Ihre Angaben von Arbeitskollegen bestätigen lassen. Das zeigt dem Recruiter, dass verschiedene Personen, die mit Ihnen gearbeitet haben, Ihnen ebenfalls diese Fähigkeiten zuschreiben.

Empfehlungen sieht LinkedIn ebenfalls als wichtig an. Besonders zukünftige Arbeitgeber lesen sich gerne Empfehlungen durch, die von ehemaligen Arbeitskollegen oder Projektmitarbeitern stammen. Fragen Sie Ihre Kollegen oder Ihren Chef aktiv nach einer kurzen Empfehlung. Aber auch von Ihnen verfasste Empfehlungen für andere tragen zu einem verbesserten Profil bei, denn darin sieht ein Recruiter eine Beziehung zu ehemaligen Kollegen oder zum aktuellen Arbeitsplatz, was sich positiv auf Ihr Profil auswirkt.

 

Aktiv werden

Kontakte knüpfen und Netzwerk erweitern

Es ist eine einfache Rechnung: mehr Kontakte = mehr Reichweite. Nicht nur die Anzahl an Personen, die Ihre Statusupdates lesen können, sondern auch die Positionierung in Suchergebnislisten wird von der Anzahl Ihrer Kontakte beeinflusst. Außerdem macht ein Profil mit wenigen Kontakten bei Recruitern keinen guten Eindruck.

Sie können damit beginnen, indem Sie ehemalige Studienkollegen, Arbeitskollegen oder Bekannte zu Ihren Kontakten hinzufügen. Außerdem schlägt LinkedIn Kontakte vor oder aber Sie werden von anderen Usern angeschrieben. Suchen Sie gewissenhaft aus, mit wem Sie sich vernetzen möchten und wer Ihnen nur etwas verkaufen will. Sie können außerdem selbst Kontakte aus Ihrer Branche anfragen. Ein solches Netzwerk kann sinnvoll sein, wenn Sie etwa in einigen Jahren den Job wechseln möchten.

In Gruppen eintreten, Beiträge posten und kommentieren

Treten Sie in Gruppen ein, die zu Ihren Tätigkeiten und Interessen passen. Dort finden Sie nicht nur interessante Kontakte, die über Ihr eigenes Netzwerk hinausgehen, sondern Sie können durch Posts und Kommentare auch aktiv Ihre Expertise beweisen. Aktive Profile werden von Recruitern besser gefunden und auch interessante Karriere-Möglichkeiten oder neue Tätigkeiten werden manchmal nur in geschlossenen Gruppen gepostet.

Ob in den Gruppen oder im eigenen Profil: Werden Sie aktiv. Posten Sie Beiträge, stellen Sie Fragen, diskutieren Sie mit, liken oder teilen Sie Postings oder kommentieren Sie diese. LinkedIn belohnt aktive Mitglieder mit einer höheren Reichweite. Recruitern und künftigen Arbeitgebern können Sie durch aktives Kommentieren und Posten außerdem Ihre Expertise zeigen.

I-Tüpfelchen: Eigene Artikel veröffentlichen und Meinungsführer werden

Auf LinkedIn haben Sie nicht nur die Möglichkeit, sich Unternehmen und Recruitern zu präsentieren, sondern können in Ihrem Fachgebiet sogar Meinungsführer und bei einer entsprechenden Follower-Zahl zu einem LinkedIn-Influencer werden. Neben dem Posten und Kommentieren ist es dafür wichtig, auch eigene Artikel zu veröffentlichen. Im Gegensatz zu Xing können Mitglieder bei LinkedIn längere Blogbeiträge zu verschiedenen Themen verfassen.

Posten Sie Ihre Artikel in Ihrem Netzwerk und in verschiedenen Gruppen, beantworten Sie Fragen, die dadurch aufkommen oder geben Ihre Expertise in Kommentaren unter anderen Artikeln und Postings zum Besten. Wenn Sie aktiv Ihr LinkedIn-Profil nutzen, werden Sie schnell als Experte für Ihr Thema angesehen und bekommen dann nicht nur Anfragen von Recruitern, sondern auch von Medien, die Sie als Experte interviewen wollen, oder auch von Veranstaltern, die Sie für einen Vortrag buchen möchten. Sie sehen, ein gutes LinkedIn-Profil bietet mehr Möglichkeiten, als nur für den Arbeitsmarkt und Recruiter attraktiv zu werden.

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