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Active Sourcing während Corona: Bauen Sie jetzt Ihren Talentpool auf

Active Sourcing trotz Corona

Jede Krise geht einmal zu Ende, auch die Corona-Krise. Früher oder später wird der Personalbedarf wieder steigen. Untätig zu bleiben ist die falsche Strategie. Gerade jetzt haben Recruiter die perfekte Gelegenheit dazu, ihrem Unternehmen eine günstige Position für die Zeit nach Corona zu schaffen. Das Zauberwort lautet Active Sourcing.

Beim Active Sourcing schreiten Recruiter zur Tat

In der klassischen Personalbeschaffung wird ein Stellenprofil erstellt, eine Stellenanzeige geschaltet und darauf gehofft, dass sich passende Bewerber melden („Post & Pray“). Eine erheblich produktivere Rekrutierungsmethode stellt dagegen das Active Sourcing dar. Wie der Name bereits verrät, übernehmen Recruiter dabei einen aktiven Part. Sie suchen auf verschiedenen Social-Media-Kanälen nach geeigneten Kandidaten, sprechen diese gezielt an und bauen ein persönliches Verhältnis zu ihnen auf, das sie langfristig pflegen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Recruiter können dadurch auch hoch qualifizierte, aber passive Kandidaten ansprechen, die gerade nicht auf Jobsuche sind und deswegen keine Stellenanzeigen lesen. Bekommen sie jedoch ein interessantes Angebot, sind diese Kandidaten in der Regel durchaus zu einem Stellenwechsel bereit.

Warum es sich lohnt, in der Rezession einen Talentpool aufzubauen

Die Einstellung von neuen Mitarbeitern ist ein langfristiger Prozess. Laut Talention dauert es im Durchschnitt ganze 43 Tage, um eine offene Position zu besetzen. Deshalb sollten Recruiter ihre Hände nicht in den Schoß legen, auch wenn es in ihrem Unternehmen momentan keine freien Arbeitsplätze gibt. Im Gegenteil: Jetzt sei die ideale Zeit, neue Kontakte zu künftigen Mitarbeitern für die Zeit nach Corona zu knüpfen, meint Martina Ruiß, Personalchefin bei Personio. Das gelte insbesondere für die Bereiche, in denen ein hoher Fachkräftemangel herrscht. Durch Jobportale wie LinkedIn und Xing könne man Talente kontaktieren und eventuell bereits ein erstes Vorstellungsgespräch führen. So ließe sich der Talentpool kontinuierlich füllen. Sobald dann eine Stelle frei wird, können Recruiter schnell auf geeignete Anwärter zurückgreifen.

Wie spricht man potenzielle Kandidaten richtig an?

Active Sourcing Experten informieren sich im Vorfeld genau über den beruflichen Werdegang eines möglichen Kandidaten, bevor sie diesen ansprechen. Die erste Kontaktaufnahme sollte per individuellem Chat oder telefonisch erfolgen, formelle E-Mails wirken eher abschreckend. Ist der Kandidat grundsätzlich interessiert, gilt es, regelmäßigen Kontakt zu ihm zu pflegen. Kennen sich Recruiter und Kandidat schon etwas näher, erfolgen weitere Gespräche per Video. Was die Kommunikationsinhalte angeht, so ist mehr Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt denn je. HR-Experte David Luyet rät Recruitern dazu, die Kandidaten direkt auf die Themen Covid und Home-Office anzusprechen und Verständnis für ihre aktuelle Situation entgegenzubringen. Wie die Kandidaten mit der neuen Situation umgehen, zeigt eine Datenauswertung des Recruitig-Unternehmens skillconomy: Die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse erfolgt demnach weitgehend problemlos, die Kandidaten sind auf einen vollständig digitalisierten Bewerbungsablauf vorbereitet.

Die Corona-Krise hat die Situation auf dem Arbeitsmarkt aus den Angeln gehoben und wird zweifellos langfristige Veränderungen mit sich ziehen. Recruiter tragen zur Sicherstellung des Unternehmensbetriebes bei, indem sie ihr Kandidatennetzwerk pflegen und systematisch einen Talentpool aufbauen. Denn nur wer in der Krise eine Chance erkennt und sich neuen Umständen anpassen kann, wird letztendlich als Sieger hervorgehen.

Möchten Sie mehr über aktuelle Trends in der Arbeitswelt erfahren? In unseren Blogbeiträgen berichten wir regelmäßig über diese Themen. Darüber hinaus haben wir für Sie wichtige Informationen darüber zusammengestellt, wie wir in der Adecco Group mit der Corona-Situation umgehen.

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